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Cloned Transactions

Beginn 15. Januar 2010
Ende 31. Dezember 2014
Finanzierung Technische Universität Hamburg-Harburg

Projektbeschreibung

Dies sind die Ergebnisse einer Doktorarbeit zu einem neuen Konzept für Transaktionsspeicher (Transactional Memory), das auf einer parallelisierten Ausführung von Klonen einer Transaktion zur Reduzierung der Konfliktwahrscheinlichkeit basiert.

Traditionell wird eine Transaktion von einem Thread oder Prozess zur Zeit ausgeführt. Im Falle eines Konflikts mit einer anderen Transaktion muss eine Transaktion ein Rollback durchführen und von neuem beginnen, um den Konflikt zu umgehen. Dadurch verliert sie Zeit.

Die Problematik lässt sich veranschaulichen, indem man sich ein Schienennetz vorstellt über das Züge verschiedene Massenwaren zwischen verschiedenen Orten transportieren. Die Zugführer wissen nicht, ob eine Strecke belegt ist und fahren daher einfach drauf los. Dadurch kommt es zu Zusammenstößen zwischen Zügen, die dieselbe Strecke befahren. Dabei verliert immer einer der Züge seine Fracht. Er muss daher wieder zu seinem Ausgangspunkt zurückfahren und sich von neuem auf seinen Weg begeben. In diesem Bild repräsentieren die Züge mit den Gütern Transaktionen und die Zusammenstöße Konflikte.

Das in der Doktorarbeit vorgestellte Konzept ist nun folgendes. Da die Waren nicht einzigartig sind, ist man im Grunde nicht auf den einzelnen Zug angewiesen. Mit anderen Worten, man könnte einen zweiten Zug mit den gleichen Waren einsetzen und beide auf unterschiedlichen Wegen zum Ziel schicken. Gerät einer der Züge in einen Unfall, besteht die Wahrscheinlichkeit, dass wenigstens der Klon Unfallfrei zum Ziel gelangt.

Inhalt der Doktorarbeit ist die Analyse und Auswertung verschiedener Ansätze zur Umsetzung dieses Ausführungskonzepts für Transaktionen in Transaktionsspeicher. Der unten zu findende Link verweist auf ein Paket das aller Ergebnisse der Doktorarbeit enthält.

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